Heißausbildung im Brandcontainer
Die Realbrandausbildung mit echtem Rauch und deutlich wahrnehmbarer Hitzeeinwirkung stellt einen wichtigen Baustein in der Fortbildung von Atemschutzgeräteträgern dar.
Der vom Freistaat Bayern finanzierte holzbefeuerte Brandübungscontainer bietet genau diese Möglichkeit. Verteilt auf acht Durchgänge konnten die Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger der Landkreisfeuerwehren am Standort Bischofswiesen wichtige Erfahrungen für künftige Einsätze sammeln.
Einem Unterricht zum Thema Innenangriff bei Bränden schloss sich die Einweisung in den Brandcontainer an, ehe die Teilnehmer mit Atemschutzgeräten ausgerüstet den Brandverlauf im Container aus nächster Nähe erleben konnten. Neben der Beobachtung der Brandentwicklung, der sich laufend verändernden Rauchschicht und durchzündender Rauchgase stand auch die Anwendung moderner Hohlstrahlrohre im Innenangriff auf dem Programm. Bei Deckentemperaturen von bis zu 600 °C wurden die Atemschutzgeräteträger unter kontrollierten Bedingungen an die Herausforderungen im Innenangriff herangeführt.
In den Nachbesprechungen der einzelnen Durchgänge zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Ausbildung im Brandübungscontainer und die Fachkompetenz der Trainer begeistert. Auch der für die Atemschutzausbildung im Berchtesgadener Land zuständige Kreisbrandmeister Michael Brandl zeigte sich angesichts der Ausbildungsmöglichkeit und des positiven Feedbacks erfreut. "Die Möglichkeit der Heißausbildung ist für unsere Atemschutzgeräteträger unabdingbar, um anspruchsvolle Einsätze sicher bewältigen zu können" so Brandl.
Besonders erfreut zeigte sich KBM Brandl, dass auch Landrat Bernhard Kern, Bischofswiesens zweiter Bürgermeister Thomas Resch und Kreisbrandrat Josef Kaltner direkt am Brandübungscontainer waren. Sie konnten sich so von der hochwertigen Ausbildung und den motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem gesamten Landkreis überzeugen.
Die Berichterstattung regionaler Medien ist hier zu finden.