Landkreis würdigt Engagement der Feuerwehrkameraden
Berchtesgadener Land. Sie übernehmen Verantwortung, wenn andere Hilfe brauchen und sind stets zur Stelle, wenn es darauf ankommt: Dieses außerordentliche Engagement über Jahrzehnte hinweg hat der Landkreis Berchtesgadener Land gewürdigt und sich bei 64 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihren Einsatz in den heimischen Wehren seit 25, 40 und 50 Jahren mit einem Ehrungsabend bedankt.
Landrat Bernhard Kern nannte in seiner Laudatio die Kameradinnen und Kameraden die „gelebte Triebfeder“ für das ehrenamtliche Engagement der Wehren im Berchtesgadener Land und dankte den 64 Geehrten für ihre unentbehrliche Arbeit. Diese sei von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft, der Landkreis sowie die Gemeinde stünden fest an der Seite der Wehren.
Dass die Altersgrenze der Feuerwehrangehörigen von 65 auf 67 angehoben wurde, wertete Kern positiv – die Kameradinnen und Kameraden können ihre Wehr nun länger begleiten und den Nachwuchs mit ihrer Erfahrung stützen. Ein wenig Wehmut klang in den Worten des Landrats mit, war es doch der letzte Ehrungsabend dieser Art in seiner auslaufenden Amtszeit. So dankte er abschließend allen Landkreisfeuerwehren und der Kreisbrandinspektion für die "schöne und grimmige Zeit mit euch und dass ihr mir den Rücken gestärkt habt".
Als Wertschätzung der Landkreiskommunen und der Bürgermeister bezeichnete Pidings Rathauschef Hannes Holzner den Ehrungsabend und war voller Lob für die Mitglieder: „Ihr seid das Rückgrat der Feuerwehren, gebt euer Wissen an die Jugend weiter und nehmt damit eine zentrale, stützende und entscheidende Rolle ein – dafür gilt euch großer Dank“, so Holzner.
Kreisbrandrat Michael Brandl stellte die außerordentliche Einsatzbereitschaft der heimischen Feuerwehrfrauen und -männer in den Mittelpunkt: „Der Feuerwehrdienst ist kein Hobby, er ist eine Haltung. In einer Zeit, in der alles selbstverständlich scheint, sticht euer Engagement heraus, denn euer Einsatz zum Wohl der Bürger bei Tag und bei Nacht ist eben nicht selbstverständlich. Ihr seid da, wenn es darauf ankommt, wenn andere Hilfe brauchen. Ihr steckt viel Herzblut in diese Arbeit und steht für gesellschaftliche Werte wie Verantwortung und Hilfsbereitschaft – dafür gebührt euch großer Dank.“
Die Auszeichnungen – für 25-jährige Dienstzeit das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen, für 40-jährige Zugehörigkeit das Feuerwehrehrenzeichen in Gold sowie für 50 Jahre Dienst das Große Ehrenzeichen hatten die Kameradinnen und Kameraden bereits im Vorfeld des Ehrungsabends im Rahmen der Hauptversammlungen ihrer Wehren erhalten oder werden es demnächst noch überreicht bekommen.
Mit dem Leitspruch der Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ beendete Kreisbrandrat Michael Brandl den offiziellen Teil des Abends. Im Anschluss ließen die Anwesenden den besonderen Anlass in gemütlicher Runde bei gutem Essen, anregenden Gesprächen und der musikalischen Umrahmung durch die „Veteraner-Musi“ ausklingen.